Mikroorganismen sind nicht nur im menschlichen Körper vorhanden – sie spielen auch eine zentrale Rolle im Bodenleben. Sie erzeugen Humus, eine nährstoffreiche Substanz, die Pflanzen mit lebenswichtigen Nährstoffen versorgt.
Mikroorganismen fördern das Wachstum, die Anpassungsfähigkeit und die Evolution von Lebewesen. Sie reinigen und recyceln Wasser und Luft und sorgen für das ökologische Gleichgewicht sowie die Gesundheit zahlreicher Organismen.
In ihren jeweiligen Lebensräumen zählen sie wohl zu unseren wichtigsten und verlässlichsten Verbündeten.
Einige besondere Mikroorganismen, wie der Pilz Botulus spp., gedeihen auf natürliche Weise in Waldökosystemen. Darüber hinaus werden fünfzehn weitere nützliche Mikroorganismen vermehrt und in flüssiger Form in verschiedensten Bereichen eingesetzt – in der Landwirtschaft, im Haushalt, in der Medizin und bei der Lebensmittelverarbeitung. Diese Mikroben unterstützen unter anderem die Verdauung bei Mensch und Tier.
Im Projekt Chan Ká Vergel werden Mikroorganismen in einer besonders artenreichen, natürlichen Umgebung kultiviert – basierend auf biologischen Anbaumethoden, die dort seit über 40 Jahren praktiziert werden. Die umliegenden Wälder sind geprägt von hoch aufragenden Baumkronen, darunter seltene 35 Meter hohe Mahagonibäume, die in dieser Form einzigartig im gesamten Bundesstaat sind.
Sie helfen dabei, Stickstoff sowie andere schädliche Stoffe und Gerüche umzuwandeln und abzubauen – ein Wissen, das auf japanischer Forschung beruht.
Einige Mikroorganismen produzieren Energie, andere sind photosynthetisch aktiv. Manche wandeln Mineralien so um, dass sie für Pflanzen leichter verfügbar und verwertbar sind. Wieder andere reinigen Wasser oder Luft und tragen so maßgeblich zur Gesundheit ihrer Umgebung bei.
Bis zum Ende dieses Jahrhunderts wird der Ozean voraussichtlich 150 % saurer sein – eine ernsthafte Bedrohung für das Leben im Meer. Dieser Prozess gilt zunehmend als „stiller Killer“ des Klimawandels, dessen Auswirkungen sich immer schneller verstärken.
Die Ozeane nehmen den Großteil des CO₂ aus der Erdatmosphäre auf. Doch durch den steigenden Ausstoß von Treibhausgasen – verursacht durch fossile Brennstoffe, Abholzung und industrielle Prozesse – steigen die CO₂-Werte weiter an. Das verändert die Chemie der Meere in einem nie dagewesenen Tempo.
Das überschüssige CO₂ löst sich im Meerwasser und senkt den pH-Wert – ein Prozess, der als Ozeanversauerung bekannt ist. Dieser stört lebenswichtige marine Abläufe mit tiefgreifenden ökologischen und wirtschaftlichen Folgen.
Korallenriffe gehören zu den artenreichsten Ökosystemen der Erde – sie bieten Lebensraum für rund 25 % aller Meeresbewohner. Doch ihre Bedeutung reicht weit über die Unterwasserwelt hinaus: Sie spielen eine zentrale Rolle für die menschliche Gesundheit, die Wirtschaft und den Schutz von Küstenökosystemen.
Steigende Wassertemperaturen, Verschmutzung und Ozeanversauerung setzen den Riffen stark zu und stören ihr empfindliches Gleichgewicht.
Die Mission von LongevityLife ist es, bis 2050 eine Million Hektar Regenwald zu schützen – mit 50 % der Einnahmen, die gezielt in Naturschutzprojekte in Yucatán, Mexiko fließen. Derzeit dienen 100 Hektar Regenwald als geschützter Lebensraum, weitere 500 Hektar werden aktiv bewahrt.
Der Wald bleibt unser wichtigster Bezugspunkt – als Symbol für Vielfalt, Heilung und den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen.